Bei der jungen Patientin hatte sich postpartal – ohne vorangegangenen abdominellen Eingriff – eine monströse Bauchdeckenhernie entwickelt, die zu einer Verlagerung großer Darmanteile in den Bruchsack führte (linkes CT-Bild mit der markierten Bruchpforte).
Bei fortgeschrittener Eventration der Eingeweide durch den Fasziendefekt hatte man sich präoperativ zu einer Konditionierung der Bauchdecken mit einem progressiven Pneumoperitoneum entschlossen. Durch diese Maßnahme kam es zu einer vollständigen spontanen Reposition des Bruchsackinhaltes.
Bei nicht abgeschlossener Familienplanung der Patientin wird eine Netzaugmentation mit einem Biomesh in Sublay-Technik indiziert, da dieses Netz eine bessere Dehnungsfähigkeit aufweist und in körpereigenes Gewebe umgebaut wird.